Präsentationstraining
Ein Präsentationstraining soll Mitarbeiter dazu befähigen, Konzepte, Arbeitsergebnisse oder aber auch Lehrinhalte gekonnt zu vermitteln. Zu einem guten Präsentationstraining gehört die rhetorische Schulung, die methodisch-didaktische Schulung, die praktische Schulung der Lernenden mit Hilfe von verschiedenen Medien und die passende Präsentation der eigenen Person.
Der Rhetorikanteil lehrt und übt die Sprachfähigkeit ein, erweitert den Wortschatz der Lernenden, erklärt wie Argumentationslinien aufgebaut werden, gibt ihnen Sicherheit im Auftritt und nimmt das Lampenfieber (siehe Rhetorik).
Die methodisch-didaktische Schulung vermittelt Kenntnisse über die Dramaturgie einer guten Präsentation, über den adressatenspezifischen Aufbau und die Vorbereitung der Präsentation. Zur Vorbereitung einer Präsentation gehören ein gutes Zeitmanagement, die Präparierung des Präsentationsraums und die Einübung der Präsentation. Die Dramaturgie eines Vortrags ist immer Abhängig vom Ziel. So werden im Präsentationstraining verschiedene Methoden des Einstiegs gelehrt. Eine Diskussion muss z.B. anders eingeleitet werden als Arbeitsergebnisse. Soll über die Firmenstrategie eine Diskussion entsponnen werden, so bietet sich an die Präsentation mit einer zugespitzten Frage einzuleiten, damit Fragen provoziert werden. Bei der Präsentation von Arbeitsergebnissen muss zunächst die Ausgangssituation dargestellt werden, dann der aktuelle Ergebnisstand und zuletzt kann ein Ausblick auf die zu erwartende Entwicklung oder eine Diskussion über die Ergebnisse stehen. Neben diesen grundsätzlichen Erwägungen werden innerhalb des Präsentationstrainings Methoden der Ergebnisstrukturierung oder Diskussionsleitung erläutert. Ein weiterer wichtiger Bereich ist der Umgang mit schwierigen Rahmenbedingungen oder störenden Teilnehmern.
Immer größeren Platz im Präsentationstraining nimmt auch die technische Umsetzung ein. Von der klassischen Präsentation über Flipcharts, Whiteboards, oder Overheadprojektion bis hin zur Präsentation durch PowerPoint, Excel und Webseminaren. Jede technische Umsetzung bedarf einer anderen Präsentation. So wirkt derselbe schriftliche Inhalt bei einer PowerPoint Präsentation unübersichtlich, während dieser auf einer Flipchart durchaus präsentabel wirkt. Auch die Länge einer Präsentation ist abhängig von dem genutzten Medium. So muss ein Webseminar oder Webinar durch interaktive Elemente wie z.B. Abstimmungen oder Fragepausen aufgelockert werden, da die Aufmerksamkeit der Teilnehmer in der persönlichen Umgebung nicht so stark ist wie in einem Hörsaal oder Seminarraum.
Zuletzt gehört zu einer guten Präsentation auch, dass der Redner einen guten optischen Eindruck hinterlässt. Hierzu gibt es in einigen Präsentationsseminaren Stilberatungen mit dem Ziel die passende Kleidung für die jeweilige Situation zu finden oder es wird eine generelle Typberatung durchgeführt.