Kleingruppenarbeit / Kleingruppenunterricht
Kleingruppenarbeit ist eine spezielle Unterrichtsform für große Gruppen. Die Gruppen bestehen hierbei in der Regel aus vier bis maximal acht Personen. Die Kleingruppenarbeit als Lehrmethode ist vom Kleingruppenunterricht zu unterscheiden. Dieser bezieht sich auf die Größe des Klassenverbands. Der Gruppenunterricht führt zu einem größeren Wissensaustausch zwischen den Lernern, die Unterrichtsinhalte und das Lerntempo werden stärker vom Lerner beeinflusst. In der Regel funktioniert Gruppenarbeit so, dass die Lehrkraft einleitende Informationen, die Aufgabenstellung und das Lernmaterial bereitstellt, die Lösung der Aufgabe aber in die Hände der Lernenden gibt. In Diskussionen oder durch Aufgabenteilung kommt die Gruppe zu einem Ergebnis, das diese selber präsentiert. Besonders nach dem Erwerb der Grundkenntnisse einer Sprache kann diese Form des Unterrichts viele Sprechsituationen hervorrufen. In diesen werden oft Alltags- oder Berufssituationen simuliert oder aber aktuelle Diskussionen aus verschiedenen Lebensbereichen erörtert. Neues Vokabular wird in situativen Kontexten erlernt, anstatt ein starres Vokabular zu erlernen. Kleingruppenunterricht bezieht sich im Gegensatz zur Kleingruppenarbeit nur auf die gesamte Gruppengröße, obwohl sich oft Elemente der Kleingruppenarbeit hierin wiederfinden. Im Sprachunterricht werden Kleingruppen geformt, da die Sprachniveaus der Lerner oft sehr variieren. Deswegen werden Lerner, die auf dem gleichen Level lernen in kleinen Gruppen zusammengefasst und unterrichtet.