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Deutsche Sprache – verkommene Sprache?

29. November 2016

65% der Deutschen sind sich einig: Die deutsche Sprache droht zu verkommen. (vgl. Statista, 2016) Grund hierfür sei vor allem die Tatsache, dass sich immer weniger Menschen bewusst mit ihrer eigenen Sprache auseinandersetzen. Aber wie dramatisch ist es wirklich?

Der deutsche Normalverbraucher zwischen 30 und 49 Jahren verbringt laut einer aktuellen Statistik täglich fast eine Stunde mit dem Schreiben von E-Mails. (vgl. Statista, 2016)
Vor diesem Hintergrund sollte man doch annehmen, dass wir richtige Rechtschreib-Profis sind. Oder nicht?

Die Zahlen sagen etwas anderes. 62% der Deutschen geben offen zu, dass sie sich immer noch nicht an die neue Rechtschreibung gewöhnt haben. Ehm, neue Rechtschreibung? So neu ist die doch gar nicht mehr! Und wenn es nur die Rechtschreibung wäre… (vgl. Statista, 2016)

Die deutsche Sprache ist ebenso majestätisch wie tückisch. Bei einem Wortschatz von mehr als fünf Millionen Wörtern kann man schon einmal den Überblick verlieren. Und dann noch diese ganzen Satzzeichen! Wie hieß noch gleich der zweitbeste Freund des Menschen? Ach ja, das Komma! Es will bei fast jeder Gelegenheit dabei sein und wenn man es vergisst, können einem vor allem syntaktische Angelegenheiten auch schon einmal ziemlich sinnlos vorkommen.

Kommen wir noch einmal zurück zu unseren E-Mails. Wie war das denn noch einmal? Kommt nach dem „Sehr geehrte Damen und Herren…“ am Beginn eines Schreibens ein Komma oder nicht? Und macht „Guten Morgen liebe Frau Sonnenschein…“ überhaupt einen Sinn, wenn man das Anrede-Komma – so wie hier geschehen – einfach weglässt? Wie würden Sie es machen?

Mit den Jahren haben sich drei unterschiedliche Schreibtypen entwickelt: die vorbildlichen Könner, die resignativen Zocker und die initiativen Lerner. Während die vorbildlichen Könner die Regeln der deutschen Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik einfach drauf haben, verlassen sich die resignativen Zocker eher auf ihr Bauchgefühl und setzen die doppelten Konsonanten sowie auch das Komma da hin, wo es eventuell passen könnte. Eventuell ist den initiativen Lernern allerdings nicht genug!

Immer mehr Arbeitnehmer und Arbeitsuchende nehmen daher die Möglichkeit wahr, ihre Sprachkenntnisse in ausgewählten Sprachkursen zu verbessern. Der Lerner hat die Möglichkeit, sich zwischen unterschiedlichen Sprachlernangeboten zu entscheiden:

  • Sprachschulen
  • Sprachkurse in der Firma
  • Sprachkurse in den eigenen vier Wänden
  • Einzel-Trainings
  • Gruppen-Trainings

Das Beherrschen der deutschen Sprache ist in unserer Leistungsgesellschaft mindestens ebenso wichtig geworden wie die fachliche Expertise eines Arbeitnehmers. Wann haben Sie das letzte Mal eine Stellenausschreibung gelesen, in der nicht nach „sehr guten Kommunikationsfähigkeiten“ und „einwandfreien Deutschkenntnissen in Wort und Schrift“ verlangt wurde?

Haben Sie außerdem gewusst, dass laut einer aktuellen Statistik die Beendigung von 41% aller Flirts auf schlechte Deutschkenntnisse in der Korrespondenz zurückgeht? (vgl. Statista, 2016)

Spätestens jetzt sollten Sie sich ernsthaft überlegen, ob sie weiter resignativ „zocken“ oder lieber initiativ lernen wollen! 😉

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