Sprachlehrer aus Wuppertal sitzt mit Sprachschülern am Tisch der Sprachschule Wuppertal.
kreativ.kommunikativ – wie stark!
Ihr Partner für Unternehmensschulungen

Sprachschule

Eine Sprachschule ist eine Institution zum Erwerb der Landessprache oder einer Fremdsprache, mit dem Ziel, die kommunikative Kompetenz der Teilnehmer zu verbessern. Sie stellen somit im Gegensatz zur staatlichen Regelschule eine Spezialschule dar. Da auch in den Regelschulen die Muttersprache sowie Fremdsprachen gelehrt werden, richtet sich eine Sprachschule grundsätzlich, aber nicht ausschließlich, an erwachsene Lerner. Die Lerner unterscheiden sich zudem stark in Alter, Geschlecht, Arbeitsbereich, Motivation und Sprachfähigkeit. Das Leistungsangebot hängt zudem von der Zielgruppe ab. Grundsätzlich wird in Sprachschulen zwischen Erstsprachenerlernern und Zweitsprachenerlernern unterschieden. Analphabeten und funktionalen Analphabeten werden die Grundlagen der Muttersprache vermittelt, um vollständig am Gemeinschaftsleben des Heimatlandes partizipieren zu können. Fremdsprachen werden oft von Migranten als Zweitsprache aus gleichem Grund erlernt. Zudem gibt es eine große Gruppe von Menschen, die eine Sprache aus persönlichen oder beruflichen Motiven erwerben.

Sprachschulen bieten oft Kurse in verschiedenen Bereichen an. Sie sind hierbei der Ort des Zusammentreffens von Lehrer und Schülern. Die Qualität einzelner Sprachschulen hängt von der Kompetenz der einzelnen Lehrer ab. Gute Sprachschulen rekrutieren Universitätsabsolventen, die mindestens einen Bachelorgrad in der jeweiligen Sprache haben, eine Zusatzqualifikation (z.B. Deutsch als Fremdsprache) besitzen oder zusätzlich über einen pädagogischen Abschluss verfügen. Die pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten spielen eine nicht mindergroße Rolle und Lehrerfahrung ist eine weitere wichtige Komponente bei der Auswahl.

Im Laufe der Jahre hat sich die Bedeutung der Einrichtungen verstärkt. Vernetzung und Globalisierung haben zugenommen und somit auch die Notwendigkeit neue Sprachen zu erlernen. In den letzten Jahren ist ein Anstieg der Sprachkurse in Mandarin, Hindi/Urdu, Portugiesisch/Brasilianisch und Arabisch zu verzeichnen, was sich auf die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Ursprungsregionen zurückführen lässt.

Im Zuge dieses Trends und zur besseren Vergleichbarkeit der Fremdsprachenkenntnisse europäischer Bürger wurde deswegen 2001 vom Europarat das Common European Framework of Reference for Languages, kurz CEFR, innerhalb Europas eingeführt. Die meisten Sprachschulen bieten Kurse auf Basis der Kompetenzniveaus  an. A1 (elementare Sprachverwendung) stellt hierbei das niedrigste Niveau dar und C2 (nahezu muttersprachlich) das höchste. Die abschließende Prüfung findet dann bei den Mitgliedern der ALTE (Association of Language Testers in Europe) statt. In Deutschland nehmen drei Institutionen Tests nach diesem Standard ab. (Goethe-Institut, telc, Test-DaF Institut). Die wichtigsten Zertifizierungen anderer Sprachen sind TOEFL, TOEIC, TEFL, CELA (Englisch), DELF (Französisch), DELE (Spanisch), JLPT (Japanisch), HSK (Mandarin), DELI/DILI/DALI (Italienisch).