Sprachlehrer aus Wuppertal sitzt mit Sprachschülern am Tisch der Sprachschule Wuppertal.
kreativ.kommunikativ – wie stark!
Ihr Partner für Unternehmensschulungen

Sorbisch für Japaner und Isländisch für Vietnamesen – Warum Exotik „in“ ist?

22. April 2016

Anfang des Jahres wurde der Japaner Yoshihisa Hagiwara in der Lausitz zu einer kleinen Lokalprominenz. Er ist einer von wenigen Ausländern, die den slawischen Dialekt der Sorben in Sachsen lernen. Selbst ein Sorbisch-Japanisch Lexikon, herausgegeben von Keiko Mitani von der Universität Tokio gibt es. In der Schweiz steigen die Studienzahlen für Sprachen wie Norwegisch, Finnisch und Albanisch, während an deutschen Volkshochschulen die Arabischkurse reihenweise ausgebucht sind.

Warum liegen exotische Sprachen im Trend?

Die Gründe hierfür sind sicherlich vielfältig. Oftmals steckt hinter dem Bestreben, eine ungewöhnliche Fremdsprache zu lernen, der Wunsch nach vermeintlicher Exklusivität, um aufzufallen. Diese Leute spielen dann oftmals eine Nyckelharpa auf Privatfeiern und wollen ihre Sprachkenntnisse präsentieren. Andere Personenkreise hoffen auf einen Trend aufzuspringen und Profit daraus zu schlagen. Der Anstieg an Arabisch interessierten Sprachlernern steigt auch zu einem nicht geringen Teil aufgrund des großen medialen Interesse an Asylbewerbern aus Syrien und dem Irak und der daraus verbundenen Hoffnung auf bessere Jobchancen im Bereich Integration und Soziales. Wobei man Arabisch im globalen Kontext nicht als eine exotische Sprache bezeichnen kann, da die Schriftsprache für uns Europäer schon sehr exotisch anmutet.

Daneben gibt es noch wenige andere Gründe für das Erlernen von „Nischensprachen“. Oftmals handelt es sich um beruflich im Ausland tätige Personen oder um Globetrotter, die sich wirklich mit der Kultur des anderen Landes auseinandersetzen möchten. Die rumänische Sprache ist in letzter Zeit besonders für Unternehmer interessant geworden, da viele Firmen innerhalb der Europäischen Union investieren. Gutes Türkisch ist schon seit längerer Zeit eine gern gesehene Sprache in sozialen Einrichtungen. Weitere Bewerber für die „Exoten“ sind Mitarbeiter des Auswärtigen Amts, die neben den Sprachfähigkeiten auch die Kultur kennenlernen wollen und sich auf dem glatten Parkett der Diplomatie bewegen.

Sprachwahl strategisch planen

Firmen kann die strategische Fortbildung von Führungspersonal in Fremdsprachen den nötigen Wissensvorsprung geben. Welche Sprache hierbei wichtig ist, das hängt natürlich von ihrem Produkt ab. Generell bleiben die meistgesprochenen Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch, Japanisch, Chinesisch und Arabisch, um nur einige wenige zu nennen, für Unternehmen und Personal die wichtigsten Sprachen, aber dennoch können einige Regionalsprachen wichtiger werden. Der Turkdialekt Aserbaidschanisch wird für Firmen mit hohem Bedarf an Rohöl immer wichtiger, ebenso wie die vollständig autarken kaukasischen Sprachen Armeniens und Georgiens. Das Albanische wird für internationale Tourismusunternehmen und Pauschaltouristen immer interessanter, da die Region noch wenig erschlossen ist und im Zentrum Europas liegt, quasi vor der Haustür liegt. Aber fehlt es hier auch noch oft an qualifiziertem Personal, das die verschiedenen Dialekte gut beherrscht.

Sprachschule Stark hat das maßgeschneiderte Angebot

Ob nun Albanisch, Georgisch oder einfach nur Business-Englisch, die Sprachschule Stark findet den richtigen Sprachlehrer für Ihre Wünsche und Ziele. Wir arbeiten bereits mit erfahrenen Sprachexperten zusammen und suchen gegebenenfalls den richtigen Sprachlehrer für Sie, auch wenn Sie die Nyckelharpa auf Finnisch spielen wollen, noch mehr jedoch, wenn Sie Ihr Business fit für die Zukunft in der globalen Welt machen wollen.

Kategorisiert in: