Sprachlehrer aus Wuppertal sitzt mit Sprachschülern am Tisch der Sprachschule Wuppertal.
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E-Learning-Kurse für Unternehmen: flexibel, effektiv und günstig

27. März 2015

Eine Übersicht über Formen des E-Learnings

Welcher Mittelständler kennt es nicht? Die Kalkulation ist sehr eng und kein Mitarbeiter kann für längere Zeit entbehrt werden, trotzdem stehen wichtige Verhandlungen mit dem vorderasiatischen Investor an und Ihr Chefingenieur hat weder Arabischkenntnisse noch besonders gute Englischkenntnisse. Ein Sprachkurs ist praktisch unausweichlich, doch da gibt es ein Problem, denn Ihr Ingenieur ist auch im Haus unverzichtbar. Mitarbeiter müssen ihn öfter konsultieren, oder es wird kurzfristig ein Brainstorming einberufen. Was tun?
Hin- und Rückfahrt zu einer Sprachschule führen zu nicht kompensierbarem Zeitverlust und eine Inhouse-Schulung scheitert an den räumlichen Gegebenheiten? Dann sind Online-Kurse genau die richtige Wahl. E-Learning hat den großen Vorteil, dass Sie nur einen Laptop, einen Internetzugang und einen kleinen Büroraum brauchen, um zu lernen. Online können sowohl mehrere gemeinsam Lernen als auch eine Person alleine. Es können vorgefertigte Skripte mit vielen Informationen erlernt werden oder aber Grundsatzfragen diskutiert werden. Alle Lernerbedürfnisse können berücksichtigt werden, denn der Einzellerner kann ebenso profitieren, wie auch der eher kommunikative Lerner.
Daher werden E-Learning-Umgebungen in kollaborative und individuelle sowie formelle und informelle Angebote eingeteilt. Hierdurch entstehen insgesamt vier Kategorien. Die wichtigsten Formen des E-Learnings und ihr Nutzen im Sprachunterricht sollen unter diesen Kategorien kurz vorgestellt werden. Nicht alle Lernumgebungen eignen sich für gelenkten Unterricht, wie ihn die Sprachschule Stark anbietet. Alle diese virtuellen Umgebungen sind jedoch nützlich, um die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern.

1.) Kollaborativ-formelles E-Learning

Kollaborativ-formelle Angebote richten sich vor allem an große Gruppen, die einen Lernstoff unter Anleitung besprechen und verstehen wollen. Diese Form des E-Learnings bietet den größten Nutzen für das Sprachlernen. Hierzu gehören:

Blended Learning

Gerade das Blended Learning bietet gute Möglichkeiten für Sprachlerner. Unmittelbare, lebendige Kommunikation ist über den Austausch am Monitor nur bedingt möglich, während Inhalte, wie grammatische Regeln und die dazugehörigen Übungen, nicht notwendigerweise mit einer Präsenz verbunden sein müssen. Es vereint also die Vorteile einer Präsenzveranstaltung mit denen des computergestützten Lernens. Denn in dieser Mischform finden Teile des Unterrichts in einem Klassenraum statt und die restliche Zeit wird Online gelernt. Die Anteile des E-Learnings und des klassischen Unterrichts sollten möglichst gleich sein, aber auch stärkere Phasen des Online-Unterrichts oder klassischen Unterrichts können vorkommen.

Virtual Classroom

Der virtuelle Klassenraum ersetzt, wie der Name schon suggeriert, einen realen Klassenraum. Oft finden sich solche virtuellen Klassenräume bei sogenannten Lernplattformen wie Moodle wieder. Hier finden Schüler und Lehrer alles wieder, was sie auch in einem normalen Klassenraum finden, nur in digitaler Form. Dazu gehören Instant-Messaging, Statusanzeigen, Frage- und Antwortchats, Liveaudio und Livechatunterstützung beim Lernen. Diese Kanäle sind für alle Teilnehmer vorhanden. Vorteil des Virtual Classrooms ist, dass er Teilnehmer aus verschiedenen Regionen zusammenführt. Es fallen keine Kosten für Reisen, Hotels und Bildungseinrichtungen an. Trainings können kurzfristig beordert werden. Alle Typen digitaler Medien können in der Plattform bereitgestellt werden.

Webvorlesung

In einer Webvorlesung referiert ein Dozent, wie eben auch in einer normalen Vorlesung, via Webcam. Für das Sprachlernen ist diese Art des E-Learnings denkbar ungeeignet, da Sprachlernen immer auch einen aktiven Part hat, der sogar den Löwenanteil des Lernens ausmacht. Doch kann auch eine Webvorlesung manchmal nützlich sein, da diese gespeichert werden und für Abwesende aufgezeichnet werden kann, sodass der Lernstoff nachzuholen ist.

2.) Kollaborativ-informelles E-Learning

Kollaborativ und informell ist eine Lernumgebung dann, wenn eine Gruppe von Menschen ohne bestimmten Anlass zusammenfindet, um gemeinsam zu lernen.

Communities of Practice (CoP)

Sind im eigentlichen Sinne kein E-Learning Angebot, da es keine didaktischen und methodischen Vorgaben gibt oder gar eine feste Lerngruppe. Beim CoP findet sich eine Gruppe mit gemeinsamen Lerninteressen und Zielen zufällig zusammen und gründet sozusagen eine CoP. Diese Gruppe schafft unbewusst die Atmosphäre für produktives Lernen. Entscheidend für die CoP ist also die Teilnahme an einer Gemeinschaft. Die CoP ist also nicht nur wichtig innerhalb des E-Learnings, sondern auch im Präsenzlernen. Studenten im Auslandsstudium, die aus dem gleichen Herkunftsland stammen, finden beispielsweise zusammen und verbessern durch gemeinsame Unternehmungen unbewusst ihre Kenntnisse der Sprache. Die „Community“ ist also die Gruppe ausländischer Studenten, das „Practice“ ist die Anwendung der Landessprache.

3.) Individuell-formelles E-Learning

Computer Based Training (CBT) und Web Based Training (WBT)

Computer Based Training und Web Based Training sind die didaktisch-methodischen Umgebungen, die mit E-Learning verbunden werden. Spezielle Programme, die auf Skripten beruhen, interagieren mit dem User über verschiedene Kanäle (Videos, Tonspuren, Multiple Choice Fragen etc.). Klassisches Beispiel für den Sprachunterricht sind computerbasierte Vokabel- und Grammatiktrainer, mit denen gelernt wird. Der Begriff wird in der einen Sprache angezeigt und muss in die andere übersetzt werden, oder aber in einem Text müssen die richtigen Worte oder Zeiten eingesetzt werden. Landeskunde wird medial vermittelt und dann durch Multiple Choice Fragen abgefragt. CBT und WBT haben eine große Bedeutung in der Einübung von Sprachen. Ihr Vorteil: Der Lerner kann zu jeder Zeit auf sie zurückgreifen und sein Lerntempo mitbestimmen. Negativ ist hervorzuheben, dass es kein Feedback zu den eigenen Sprachkenntnissen gibt und auch niemand bei Verständnisschwierigkeiten behilflich sein kann.

4.) Individuell-informelle Angebote

Individuell-informelle Lernumgebungen sind das bevorzugte Lernmittel von und für Autodidakten. Die individuelle Zusammenstellung von Informationen zu einem bestimmten Thema oder die Präsentation des Themas wird im Web platziert, um einen unbekannten Leser zu informieren. Im Sprachlernen ist das individuell-informelle Lernen nicht zu unterschätzen. Es ist mit dem kollaborativ-informellen Lernen ein Garant für den Erwerb einer Fremdsprache, da nur durch Eigenmotivation, außerhalb formeller Lernumgebungen, eine Fremdsprache auch in zehn Jahren noch gut verstanden und gesprochen werden kann.

Wikis

Im Zuge der Online-Enzyklopädie Wikipedia sind eine Menge Nachahmer zu bestimmten Themen hinzugekommen. Wikipedia ist eine große Wissenscommunity, bei der jeder einen enzyklopädischen Beitrag abändern kann. Die Community bestimmt dann, ob diese Änderungen sinnvoll sind und Qualitätsansprüchen genügen. Dadurch, dass die Community wie eine Art Bienenschwarm verschiedene Informationen zusammenträgt und überprüft, sind die Artikel von Wikipedia oft hohen Ansprüchen gewachsen. Sprachlerner können sich zu jeder Zeit ganz freiwillig Neues zur jeweiligen Sprache aneignen. Dieses Aneignen geschieht jedoch völlig willkürlich und in der Regel alleine, deswegen werden Wikis den individuell-informellen Lernplattformen zugerechnet.

Podcasts/Videocasts

Auch Podcasts und Videocasts werden in der Regel alleine geschaut. Oft werden diese Casts von Laien oder nicht geschultem Personal ins World Wide Web gesetzt. Genauso wie bei den Wikis liegt hier der Vorteil in der individuellen Aneignung im eigenen Lerntempo und zudem in der freien Wahl des Casts. Ein Lerner kann sich den Cast aussuchen, der seinem Lernverständnis am ehesten entspricht und somit bessere Lernerfolge erzielen.

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